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  • Mitglied des Verwaltungsrates der BARMER

  • Mitglied des Haupt- und Grundsatzausschusses

  • Stellvertretendes Mitglied in der Mitgliederversammlung des vdek

  • Stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes

  • Mitglied des Verwaltungsrates des MDK Baden-Württemberg

Vertrauensmann der Versicherten

Bevor Menschen in Not geraten, ihnen neue Perspektiven eröffnen – das war Günther Schmidts Aufgabe in seinen letzten zwölf Berufsjahren bis 2011. In einer Transfergesellschaft hat er mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach neuen Berufsperspektiven gesucht, um drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden. Bis 2000 war der IG-Metaller Betriebsratsvorsitzender. Über seine Gewerkschaft kam der gelernte Dreher dann zu seiner Vertrauensposition als Berufsberater, -begleiter und Jobvermittler. Da ging es ganz zentral um Arbeits- und Sozialrecht. Das hat Günther Schmidt schon immer interessiert.

Über die Liste der IG-Metall kam Günther Schmidt vor über 30 Jahren auch in die Selbstverwaltung der Gmünder Ersatzkasse GEK.

„Wenn man sich nicht engagiert, verliert man ein Stück Demokratie“, sagt der streitbare Selbstverwalter. Man müsse das Gesundheitssystem schützen, damit „nicht so etwas wie Kopfpauschale passiert“. Für Günther Schmidt ist es sozial unausgewogen, wenn finanzielle Mehrbelastungen insbesondere durch Gesetzesreformen allein zu Lasten der Arbeitnehmer gehen. Da spricht jemand, der sich auch auf Bundesebene für das Solidarsystem der Sozialversicherung als Verwaltungsrat der BARMER ins Zeug legt. Das kann man nur verantwortlich tun, so Schmidt, „wenn man den tatsächlichen Bedarf der Menschen vor Ort kennt“. Das führt ihn zu dem, was ihm in seiner Krankenkasse besonders wichtig ist: das System der Vertrauensleute der BARMER. Günther Schmidt gehörte zu denjenigen Selbstverwaltern, die intensiv daran gearbeitet haben, mit der Vereinigung auch das Netz der Vertrauensleute der GEK in der neuen BARMER mit ihren heute 9,4 Millionen Versicherten fest zu etablieren. „Der Verwaltungsrat braucht die Nähe zu den Versicherten. Durch den engen Kontakt zu unseren Vertrauensleuten bundesweit haben wir diese Nähe“, sagt Schmidt, der sich selbst als „Vertrauensmann der Versicherten“ sieht.

Welche Neuerungen bringt eine Gesundheitsreform? Wie lässt sich die gesetzliche Krankenversicherung zukunftsfähig gestalten? Wie bleibt das System gerecht für alle Versicherten? In den so genannten Vertrauensleutekonferenzen werden Fragen wie diese diskutiert. In der Region Mannheim ist dafür federführend Günther Schmidt zuständig. Der Mannheimer Morgen hat mal einen Artikel über ihn geschrieben – da ist er heute noch stolz drauf. Die Schlagzeile: „Ein überzeugter Sozialromantiker“.