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Sozialparlamente der Ersatzkassen: Früherkennungsprogramme nutzen!

03.03.2021

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Mehr als 60.000 Menschen pro Jahr erkranken neu an Darmkrebs, etwa 25.000 von ihnen überleben die Erkrankung nicht. Anlässlich des diesjährigen Darmkrebsmonats rufen die Sozialparlamente der Ersatzkassen deshalb die Versicherten auf, die bezahlten Früherkennungsprogramme der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen. Ausdrücklich unterstützen sie die Anstrengungen zahlreicher Organisationen und Initiativen, die das Ziel haben, über Darmkrebs aufzuklären und die Menschen zur besseren Vorsorge zu ermutigen.

Das Alter und die familiäre Vorbelastung erhöhen das Risiko einer Erkrankung. Die allermeisten Darmkrebserkrankungen lassen sich jedoch durch Vorsorge und Früherkennung verhindern oder heilen. Weil trotzdem immer noch viel zu wenige Menschen die entsprechenden Programme der Krankenkassen in Anspruch nehmen, rufen die Ersatzkassen ihre Versicherten jedes Jahr zum Darmkrebs-Screening auf: Männer über 50 Jahren und Frauen über 55 Jahren werden per Brief eingeladen, die Früherkennungsuntersuchungen zu nutzen.

Um Menschen mit einem familiär erhöhten Darmkrebsrisiko gezielt zu erreichen, beteiligen sich die Ersatzkassen in Bayern am Modellprojekt FARKOR. Neu an Darmkrebs Erkrankte werden von der Krankenkasse schriftlich darüber informiert, dass auch bei ihren Eltern, Geschwistern und Kindern ein erhöhtes Risiko besteht. Zugleich fragen die Ärzte ihre Patienten zwischen 25 und 50 Jahren gezielt nach einer Darmkrebserkrankung in der Familie. Sollte dieses bis März 2022 laufende Projekt einer risikoangepassten Darmkrebsvorsorge erfolgreich sein, kann es auch auf andere Bundesländer übertragen werden.

Die Sozialparlamente der Ersatzkassen weisen darauf hin, dass Vorsorge und Früherkennung nur dann wirksam sein und unnötiges Leid verhindern können, wenn die Versicherten mitmachen. Wer die Früherkennungsuntersu­chungen konsequent wahrnimmt, kann sein persönliches Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich senken.

Der Darmkrebsmonat März ist ein seit 2002 jährlich begangener Aktionsmonat mit dem Ziel, öffentlich über die Erkrankung zu informieren und aufzuklären. Die Aktion wird maßgeblich getragen von der Felix Burda Stiftung, der Deutschen Krebshilfe, der Stiftung Lebensblicke und der Deutschen Krebsgesellschaft. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) unterstützt den Kampf gegen Darmkrebs mit eigenen Informationsangeboten.

Nähere Informationen zur Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung gibt es beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG).