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  • Mitglied des Verwaltungsrates der BARMER für die Gruppe der Arbeitgeber (zuvor Mitglied in der Selbstverwaltung der Deutschen BKK)

  • Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen bei der BARMER

  • Mitglied des Haupt- und Grundsatzausschusses

  • Fraktionssprecher für die Gruppe der Arbeitgeber

Wir teilen das Know-how in betrieblichem Gesundheitsmanagement"

Wie können Postzusteller vor Ort bei ihrer schweren Arbeit durch eine Rückenschule unterstützt werden? Wie erhalten Azubis die richtigen Turnschuhe, um Haltungsschäden zu vermeiden? Einer, der Rat weiß, ist Thomas Kruck-Paulussen, Leitender Angestellter bei der Deutschen Post DHL Group. Als Vice President Federal Obligations & Health Insurance, so sein offizieller Titel, hat er zahlreiche Programme zur Gesundheitsvorsorge für die rund 200.000 Post-Beschäftigten in Deutschland auf den Weg gebracht. Seine Expertise in betrieblichem Gesundheitsmanagement kommt aber auch anderen zugute: Kruck-Paulussen arbeitet seit Jahren in der Sozialen Selbstverwaltung mit. Als einer von drei Arbeitgebervertretern ist er Mitglied im 30-köpfigen Verwaltungsrat der BARMER.

„Sachgerecht und direkt managen und aus dem Verwaltungsrat heraus steuern“: So beschreibt Kruck-Paulussen seine Selbstverwalter-Tätigkeit zunächst als Verwaltungsratsvorsitzender bei der Deutschen BKK und nun, seit der Fusion beider Kassen, im Sozialparlament der BARMER. „Prävention und betriebliches Gesundheitsmanagement – das ist das Interesse, was uns als Arbeitgeber besonders motiviert, uns aktiv in der Selbstverwaltung zu beteiligen.“ Für Kruck-Paulussen, der außer bei der BARMER auch bei der Postbeamtenkasse im Verwaltungsrat sitzt, bedeutet das: Es geht um Programme und Leistungen, die auf die besondere Arbeitsbelastung der Versicherten eingehen, sie direkt in der Gesundheitsvorsorge unterstützen und auch für berufsspezifische Versorgungsleistungen sorgen. Bedenkt man, dass in der ehemaligen Deutschen BKK namhafte DAX-Unternehmen – von der Deutschen Telekom über die Deutsche Post DHL bis zu VW und Henkel – vertreten waren, kann man sich vorstellen, was da an Know-how zusammenkommt. Darauf weist Kruck-Paulussen immer wieder hin. „Das bringen wir ein in die BARMER“, sagt der Selbstverwalter.

Als Beispiele betrieblichen Gesundheitsmanagements nennt Kruck-Paulussen Projekte im Bereich Zusteller, bei der die BARMER die Deutsche Post DHL unterstützt. Es geht um „alles, was Heben und Tragen angeht, auch Ergonomie. Ein Kooperationsprojekt bestand darin, unsere Auszubildenden mit Turnschuhen auszustatten, die zusammen mit einem bekannten Sportartikelhersteller entwickelt wurden“, berichtet Kruck-Paulussen. Viele Maßnahmen würden gemeinsam mit der Krankenkasse entwickelt, auch wenn ein Großteil durch das Unternehmen finanziert werde. So entstehe ein Mehrwert für beide Seiten. „It‘s people’s business“, so sein Credo. „Wir setzen daher auf die aktive Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bieten ihnen eine sichere Arbeitsumgebung. So sorgen wir für eine leistungsfähige und motivierte Belegschaft und stärken damit unsere Wettbewerbsfähigkeit.“

„Wir achten natürlich darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber den gesundheitlichen Risiken abgesichert sind“, so Kruck-Paulussen weiter. Dafür sei es wichtig, Personal- und Sachkosten im Blick zu haben. „Auch für die Versicherten ist ein strukturiertes Gesundheitsmanagement interessant. Effizienz, Prozessoptimierung etc. Das gilt es auch in der Krankenversicherung sicherzustellen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses bei der BARMER.

Warum engagiert sich nun ein Manager, der für 200.000 Mitarbeiter Verantwortung trägt, ehrenamtlich bei der BARMER und dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)? „Es ist die Leidenschaft für das Thema. Ich finde das ganze Thema Gesundheit und Gesundheitspolitik wahnsinnig spannend. Ich lerne gern, und bei diesem Thema lernt man immer dazu“, sagt Kruck-Paulussen. Die Deutsche Post DHL unterstützt ihn in seinem Engagement. Dafür möchte er dem Unternehmen auch etwas zurückzugeben. Und das scheint so zu funktionieren: immer mehr lernen und dieses Know-how teilen – und das reicht von ergonomischen Turnschuhen bis zum Haushaltsplan.