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  • Mitglied im Verwaltungsrat der BARMER

  • Präsidiumsmitglied des Verwaltungsrates

  • Mitglied im Haupt- und Grundsatzausschuss

  • Stellvertretender Vorsitzender des Widerspruchsausschusses II

  • Mitglied der vdek-Mitgliederversammlung

  • Stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der MDK Nord

Dranbleiben, nicht abschotten"

Als der Online-Riese Amazon bekannt gab, eine eigene Krankenversicherung gründen zu wollen, war diese Nachricht für viele im Gesundheitswesen wie ein Weckruf. Zu ihnen gehörte auch Herbert Fritsch, studierter Wirtschaftspädagoge und einer der IT-Experten im BARMER-Verwaltungsrat. „Die Digitalisierung durchdringt mit hoher Geschwindigkeit immer mehr Bereiche unseres Alltags, auch die Gesundheitsversorgung. Aber das Vertrauen in die Digitalisierung wächst nicht unbedingt in gleicher Geschwindigkeit mit. Trotzdem darf man sich nicht abschotten und muss das Thema aktiv und konstruktiv begleiten. Nur so kann man mitgestalten“, sagt Fritsch.

Von telemedizinischen Versorgungsangeboten über Big Data in der Patientenversorgung bis zu den Services digitaler Geschäftsstellen: Es sind viele Fragen, auf die der Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie des BARMER-Verwaltungsrates nach Antworten sucht. „Es ist eine riesige Aufgabe, all das rechtssicher zu gestalten. Gerade eine Krankenkasse steht da unter starker Beobachtung“, sagt Fritsch. Er findet das gut so, denn der Datenschutz ist für ihn ein hohes Gut. Zugleich reizt es ihn, daran mitzuwirken, wie seine Krankenkasse „das Mega-Thema Digitalisierung“ gestaltet und zum Wohl der Versicherten nutzt. Die konkrete Auseinandersetzung mit zentralen Fragen der Digitalisierung ist für Herbert Fritsch kein Neuland. Sie haben ihn auch schon beschäftigt, als er bei der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) für die Aus- und Weiterbildung zuständig war.

Aber die Expertise und Begeisterung für IT charakterisiert nur eine Seite des vielfältigen Engagements des erfahrenen Selbstverwalters. Fritsch stellt bei aller Begeisterung für technische Innovationen immer den Menschen in den Mittelpunkt, wenn es um neue Herausforderungen geht. Bei der DAA hat er sich bereits früh als Betriebsrat und Schwerbehindertenvertreter engagiert. „Wie verhindert man, dass Menschen krank werden, und wie verhilft man ihnen zu ihrem Recht auf optimale gesundheitliche Versorgung?“ Diese beiden Fragen haben ihn 1999 motiviert, zunächst als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der BARMER und als Mitglied in einem der Widerspruchsausschüsse seiner Krankenkasse mitzuwirken. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender eines Widerspruchsausschusses seiner Kasse. Die Nähe zu den ganz konkreten Anliegen, Sorgen und Nöten der Versicherten war und ist es, die ihn antreibt.

Wenn er heute im Verwaltungsrat über Satzungsleistungen der BARMER mitbestimmt, profitiert er von seinen bisherigen Erfahrungen. Ob es um Zahnreinigung, Hebammenversorgung oder um Apps geht, die den Patientinnen und Patienten etwa bei der Bewältigung von Stress und Krisen helfen sollen – die Erfahrungen aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAA und die vielen Kontakte zu Versicherten helfen ihm, zu fundierten Einschätzungen und abgewogenen Entscheidungen zu gelangen.

Herbert Fritsch ist auch Mitglied im Präsidium des BARMER-Verwaltungsrates. In diesem Gremium werden die Schwerpunkte und Prioritäten der Selbstverwaltungsarbeit festgelegt, Kompromisslinien ausgelotet und gefunden. Denn Fritsch ist einer, der den Austausch braucht und sucht – sowohl innerhalb der ehrenamtlichen Selbstverwaltung als auch mit der hauptamtlichen Verwaltung. Auch das motiviert ihn: „Man begegnet hier sehr vielen engagierten Menschen“, sagt er. Deren „Hingabe“ sei es, die ihn immer wieder ermutigt, ganz konkret für die Interessen der Versicherten bei der BARMER einzutreten.