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  • Stellvertretendes Mitglied des Organisations- und Bauausschusses des Vorstandes (OBVO)

  • Mitglied im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes

  • Vorsitzender des Verwaltungsrates des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkasse

  • Alternierender Vorsitzender des TK-Verwaltungsrates

  • weitere Ämter in den Gremien der genannten Träger

„Wer einmal damit angefangen hat, hört nicht mehr auf"

Verwaltungsratsvorsitzender der TK, Mitglied in der Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Mitglied im Vorstand und im Bundesvorstand der Deutschen Rentenversicherung Bund, im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes sowie im Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkasse – bei der Aufzählung der vielen ehrenamtlichen Aufgaben in der Sozialen Selbstverwaltung wird schnell klar: Dieser Einsatz ist nicht in ein paar Stunden in der Woche zu schaffen. „Eigentlich habe ich einen Fulltime-Job, gut, dass ich Rentner bin, sonst ginge das gar nicht“, sagt Dieter F. Märtens.

Seinen Einstieg in die Selbstverwaltung hatte er bereits 1959 als Student an der Bau- und Ingenieurschule Bremen. Damals engagierte er sich im ASTA – der studentischen Selbstverwaltung der Hochschule ­ und folgerichtig in den Ingenieur- und Techniker Verbänden. Von diesem Ehrenamt wechselte der spätere Diplom-Ingenieur für Schiffbau in den ehrenamtlichen Vorstand der TK, für deren Versicherte er sich bis heute einsetzt. Dann kam auch noch das Engagement für die Versicherten und Rentner der Deutschen Rentenversicherung Bund hinzu. „Wer einmal damit angefangen hat, sich um die Probleme und Rechte von Menschen zu kümmern und sich mit gesellschaftspolitischen Themen zu beschäftigen, der hört nicht mehr auf“, begründet Dieter F. Märtens seinen aufwändigen Einsatz.

Was ihn über eine so lange Zeitspanne immer wieder angetrieben hat, ist seine politische Überzeugung: Herausforderungen in den sozialen Sicherungssystemen können für den Selbstverwalter Märtens nur durch die aktive Mitwirkung der unmittelbar Betroffenen gelöst werden.

Im Austausch mit Versicherten sieht er sich als „Kümmerer“ und Vermittler. So setzt er sich gern mit der Verwaltung der Träger auseinander, damit Bescheide nicht nur juristisch hieb- und stichfest sind und so den Ansprüchen der Verwaltung genügen. Sie müssen auch so formuliert sein, dass der Versicherte sie wirklich versteht. Ihm ist wichtig, dass die Krankenkasse sich mehr um die Kunden kümmert, zum Beispiel, indem die elektronische Erreichbarkeit ausgedehnt wird.

Besonders spannend sind für Dieter F. Märtens organisationspolitische Fragestellungen, wie sie in den Fachausschüssen oder im Verwaltungsrat der TK sowie in den Ausschüssen der Deutschen Rentenversicherung gestellt werden. Hierbei kommen ihm seine berufliche und seine Lebenserfahrung zugute. Ein Beispiel: die Versichertenkarte der Krankenkasse, mit der Patienten beim Arztbesuch nachweisen, dass sie krankenversichert sind. Auch hier ging es dem Selbstverwalter darum, sich für die Versicherten einzusetzen: Die Daten des Versicherten müssen entsprechend geschützt sein. „Gerade bei politischen Fragen sind unsere Möglichkeiten der Mitsprache vielleicht begrenzt – doch wir können den Finger in die Wunde legen“, sagt der Selbstverwalter lachend.

Und für die Interessen der Versicherten einzutreten, heißt für Dieter F. Märtens nicht zuletzt, da aktiv zu sein, wo es „ans Eingemachte“ gehe: „Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat den zweitgrößten öffentlichen Haushalt in Deutschland. Die Selbstverwaltung beschließt ihn, entscheidet also ganz elementar über die Finanzen mit“, so Märtens. „Bei solchen Summen und den gesellschaftlichen Aufgaben, für die sie bestimmt sind, müssen die Versicherten mitreden können – und das tun sie durch uns.“

Der Schlüssel, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden, ist für den Selbstverwalter die beständige Nähe zu denen, die er vertritt. Ein Herzensanliegen ist ihm daher auch die Mitwirkung etwa in einem Widerspruchsausschuss der Deutschen Rentenversicherung Bund. Hier gehe es um Einzelfallgerechtigkeit. Außerdem wirke hier die Arbeit der Selbstverwaltung direkt in ein einzelnes Versicherungsverhältnis hinein. „Mehr Versichertennähe geht beinahe nicht“, so Dieter F. Märtens.

2013 wurde Dieter F. Märtens für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in der gesetzlichen Sozialversicherung von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz verliehen. Über 40 Jahre ist Dieter F. Märtens dabei: In der Krankenkassenselbstverwaltung ist er seit 1974 tätig – 2005 führte ihn das in den Gesamtvorstand des vdek. Vorsitzender des Verwaltungsrates der Techniker Krankenkasse ist er seit 2011. Bereits seit 1993 gehörte er als stellvertretendes und seit 1999 als ordentliches Mitglied dem Vorstand der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) an. Seit 2005 gehört er dem Vorstand und dem Bundesvorstand der Deutschen Rentenversicherung Bund an.