Zum Hauptinhalt springen
  • Mitglied des Verwaltungsrates der KKH

  • Mitglied im Bau- und Grundstücksausschuss des Verwaltungsrates

„Für unsere Versicherten erreichbar bleiben“

Gut zehn Jahre ist es her, da hatte die Potsdamer Rechtsanwältin Andrea Büricke eine Angelegenheit in der Geschäftsstelle ihrer Krankenkasse zu klären. Was es konkret zu bereden galt, ist heute längst nicht mehr von Interesse. Dass sie sich überhaupt noch daran erinnert, liegt an den Folgen, die dieses Gespräch haben sollte. „Ich saß dort KKH-Mitarbeiterinnen gegenüber, die sich sehr kompetent und sehr engagiert mit meinem Anliegen befassten“, berichtet sie. „Ganz genau so sollte Betreuung und Beratung immer und überall ablaufen, dachte ich. Wir kamen ins Reden und sprachen auch über die Selbstverwaltung der Kasse. Am Ende ließ ich meine Kontaktdaten da.“

Wenig später folgte ein zweites Gespräch: Zwei ehrenamtliche Selbstverwalter aus dem Sozialparlament der KKH fragten bei Andrea Büricke an, ob sie sich vorstellen könne, im Verwaltungsrat der Krankenkasse mitzuwirken. „Obwohl ich Juristin bin, und obwohl es durchaus Berührungspunkte zu meinem beruflichen Kontext gibt, hatte ich mir bis dahin noch nie Gedanken darüber gemacht, was Selbstverwaltung im Zusammenhang mit einer Krankenkasse ganz praktisch bedeutet“, gesteht sie. „Je mehr ich darüber erfuhr, umso interessanter fand ich es.“ So stellte sie sich zur Sozialwahl 2011 als Kandidatin zur Verfügung und wurde als Versichertenvertreter ins Sozialparlament der Kasse gewählt. Mittlerweile absolviert sie dort bereits ihre zweite Amtszeit.

Der zeitliche Aufwand für das Ehrenamt hält sich in ihrem Fall in Grenzen: „Die Sitzungen des Verwaltungsrates samt Vorbereitung und Nachbereitung, die Mitarbeit im Bau- und Grundstücksausschuss des Verwaltungsrates, hier und da weitere Verpflichtungen – das kann ich gut leisten.“ Mit Hochachtung spricht sie von den Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern, die zusätzlich in einem Widerspruchsausschuss mitwirken und dafür sehr viel mehr Zeit investieren als sie. Unter Druck gesetzt fühlt sie sich dadurch aber nicht: Jeder leiste das, was er mit seinem Beruf und seinen Aufgaben in der eigenen Familie zu vereinbaren vermag. Genug zu tun gebe es für alle.

Als Selbstverwalterin sieht sich Andrea Büricke in einer doppelten Funktion. Zum einen muss sie als Mitglied des Verwaltungsrates die Arbeit der Kasse kontrollieren. „Als Ehrenamtler sehen wir die Abläufe aus einer anderen Perspektive. Das ist in jedem Fall wertvoll“, sagt sie.

Zum anderen will sie die Entwicklung der KKH aktiv mitgestalten. Dabei geht es ihr besonders um die Beratung der Versicherten und den Service. „Ich setze mich dafür ein, dass die Dienstleistungen und Kompetenzen meiner Kasse, die ich selbst als KKH-Versicherte so schätze, weiterhin erhalten werden, und zwar für alle Versicherten. Dazu gehört, dass wir unser Netz von Servicecentern bewahren und für unsere Versicherten erreichbar bleiben.“

Nicht nur in einer Handvoll Großstädten – auch in strukturschwachen Regionen müsse es persönliche Ansprechpartner geben, hebt sie hervor: „Es darf nicht soweit kommen, dass Fragen zur gesundheitlichen Betreuung ausschließlich in irgendeinem Callcenter abgehandelt werden. Der direkte Kontakt von Mensch zu Mensch ist wichtig.“ Dass die KKH diese Bedürfnisse ihrer Versicherten jederzeit beherzigt: Dazu trägt Andrea Büricke als Selbstverwalterin ihren Teil bei.