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„bunt statt blau –Kunst gegen Komasaufen“

12.06.2018

Die DAK-Gesundheit hat in Berlin gemeinsam mit der Bundesdrogenbeauftragten, Marlene Mortler, die Bundessieger ihres Plakatwettbewerbs gegen Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen geehrt. Das beste Plakat kam von der Berliner Abiturientin Nina Mitzschke. Es zeigt einen fotografierten Flachmann aus dem blaue Farbe wie Alkohol über ein Mädchengesicht fließt und es zerstört. Unter dem Motto „bunt statt blau“ haben 2018 in ganz Deutschland rund 8.000 Schülerinnen und Schüler ihre Entwürfe eingereicht.

Farbe bekennen gegen Alkoholmissbrauch

„Der Verwaltungsrat unterstützt die Kampagne ‚bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen‘, um Kindern und Jugendlichen die Risiken von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Rauschtrinken bei Jugendlichen ist eine gefährliche Tatsache, der wir gemeinsam begegnen müssen“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Dieter Schröder. „Die Jugendlichen stecken unglaublich viel Kraft und Energie in ihre Bilder – und denken dabei ganz automatisch über das Trinkverhalten ihrer Altersgenossen nach.“ Nach- und Umdenken ist tatsächlich dringend notwendig. Dank intensiver Aufklärung sind zwar die Zahlen beim regelmäßigen Alkoholkonsum rückläufig, beim exzessiven Konsum allerdings nicht. Erstmals seit einigen Jahren stiegen 2016 die Zahlen für das sogenannte Komasaufen sogar wieder leicht an, um 1,9 Prozent auf 22.133 Fälle in ganz Deutschland.

Wirksamkeit von „bunt statt blau“

Seit dem Start im Jahr 2010 haben bundesweit 95.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren bei „bunt statt blau“ mitgemacht. Die Plakate, die sie gestaltet haben, sind etwas ganz Besonderes. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) hat ihre Wirkung auf Gleichaltrige getestet. Demnach verstärken die selbst gemalten Plakate bei den Jugendlichen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine sensibilisierende Wirkung, die sich durch traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete Warnhinweise nicht erzielen lässt.

Zur DAK-Präventionskampagne „bunt statt blau": https://www.dak.de/buntstattblau