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Versicherungszeiten von Frauen in der Rentenversicherung steigen deutlich

23.06.2021

Die Zahl der Versicherungsjahre von Frauen in der gesetzlichen Rentenversicherung ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Kamen Frauen bei Beginn ihrer Altersrente im Jahr 2000 noch auf durchschnittlich 27,7 Versicherungsjahre, waren es 2020 bereits 36,3 Jahre.

Besonders deutlich ist der Anstieg bei Frauen in den alten Bundesländern. Hier nahm die Anzahl der durchschnittlichen Versicherungsjahre zwischen 2000 und 2020 von 24,2 auf 34,5 Jahre zu. Bei Frauen in den neuen Bundesländern stieg die Anzahl von 40,9 auf 43,1 Jahre. Hierauf weist Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender der Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund, anlässlich der Sitzung dieses Gremiums am 24. Juni 2020 hin.

„Die Zunahme der Versicherungsjahre ist hauptsächlich auf eine erhöhte Erwerbsbeteiligung von Frauen zurückzuführen. Altersrentnerinnen, die derzeit in Rente gehen, haben im Durchschnitt längere Erwerbsbiographien und damit eine höhere Anzahl an Versicherungsjahren als ältere Rentnerinnen“, so Jens Dirk Wohlfeil. Ein weiterer Grund für die Zunahme der Versicherungsjahre ist die Begrenzung von Möglichkeiten des vorzeitigen Rentenbezugs. Auch wirkt sich bei Rentnerinnen die erhöhte Anrechnung von Kindererziehungszeiten durch die "Mütterrente“ aus.

Zu den Versicherungsjahren zählen neben Zeiten der Erwerbstätigkeit zum Beispiel auch Zeiten der Kindererziehung, des Sozialleistungsbezugs und der Pflege.