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Im Einsatz für unseren Sozialstaat

18.05.2022

Mitentscheiden über Haushalt oder Gesundheitsleistungen – das ermöglicht die gesetzliche Sozialversicherung in Deutschland. Getragen wird sie nicht zuletzt von den ehrenamtlichen Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern in der Renten- und der Krankenversicherung, die im kommenden Jahr bei der Sozialwahl neu gewählt werden. Zum diesjährigen Tag der Selbstverwaltung am 18. Mai melden sich Versicherten- und Arbeitgebervertreter aus den Sozialparlamenten der Deutschen Rentenversicherung Bund und der Ersatzkassen TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK zu Wort und erklären, was sie an diesem besonderen Tag bewegt.

Rüdiger Herrmann, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund

„In unserer Rentenversicherung treffen die Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter Entscheidungen, die sich unmittelbar auf die Versicherten und Arbeitgeber auswirken. Die Sozialwahl ist eine große Chance mitzubestimmen, wer im Sozialparlament ihre Interessen vertritt. Das ist gelebte Demokratie!"

Anke Fritz, Mitglied des Verwaltungsrates der KKH

„In der Pandemie haben wir so deutlich wie noch nie gespürt, dass in der Pflege ein enormer Veränderungsbedarf besteht und dass die jüngsten gesetzlichen Reformen noch bei weitem nicht ausreichen, um die Probleme zu lösen. Als Versichertenvertreter/in im Sozialparlament der KKH setze ich mich mit ganzer Kraft dafür ein, dass jeder Mensch im Alter oder bei Krankheit alle Hilfe bekommt, die er braucht.“

Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund

„Die Selbstverwaltung ist ein tragendes Element der Rentenversicherung. Die Selbstverwaltung gibt der Rentenversicherung die Spielräume, sich politisch einzumischen und sich für die Interessen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler sowie der Rentnerinnen und Rentner einzusetzen."

Thomas Kruck-Paulussen, Mitglied im Verwaltungstrat der BARMER, Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen, Arbeitgebervertreter

„Nicht nur die Versicherten – auch wir Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben ein dringendes Interesse an einem guten, nachhaltigen und stabil finanzierten Gesundheitssystem. Die Soziale Selbstverwaltung ist das seit Generationen bewährte Forum, in dem wir verschiedene Standpunkte zusammenführen und gemeinsame Positionen erarbeiten. Deshalb engagiere ich mich gern im Verwaltungsrat der BARMER.“

Dagmar König, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund

„In der Sozialen Selbstverwaltung kümmern wir uns um die Belange der Rentnerinnen und Rentner von heute und morgen. Bisher sind wir Frauen in unserem ehrenamtlichen Sozialparlament noch deutlich in der Minderheit. Aber bei der Sozialwahl in einem Jahr wird sich das dank der neuen Geschlechterquote hoffentlich ändern."

Horst Zöller, stv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der DAK-Gesundheit

„Gesundheit ist nicht gratis, ein gutes Gesundheitssystem muss auch gut finanziert werden. Es liegt in unser aller Interesse, dass die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler – ob nun auf Seiten der Versicherten oder der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber – damit nicht überfordert werden und dass ein sozialer Ausgleich stattfindet. Das leistet unser solidarisches Gesundheitssystem, und wir in der Sozialen Selbstverwaltung sind ein Garant dafür, dass das so bleibt."

Friedrich Gosewinkel, Mitglied im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse

„Die Soziale Selbstverwaltung ist die Garantie dafür, dass in jeder Diskussion über die Ausgestaltung unseres Gesundheitssystems auch die Versicherten zu Wort kommen. Nicht Gesetzgeber und Regierung allein dürfen die Entscheidungen fällen, und schon gar nicht dürfen wirtschaftliche Interessengruppen das letzte Wort haben. Deutschland ist ein Sozialstaat und soll es bleiben. Dafür engagiere ich mich ehrenamtlich im Sozialparlament meiner Krankenkasse, der Techniker Krankenkasse.“

Roland Schultze, Mitglied des Verwaltungsrates der hkk

„In der Sozialen Selbstverwaltung vertreten wir die Interessen unserer Versicherten. Die Legitimation dafür geben uns die regelmäßigen Sozialwahlen. Je mehr Menschen in einem Jahr ihre Stimme abgeben, umso stärker ist unser Mandat – auch gegenüber Regierung und Parlament. Sorgen wir also gemeinsam dafür, dass die Sozialwahlen 2023 ein Erfolg werden!"

Jürgen Schuder, Vorsitzender (Mitglied) des Verwaltungsrates der HEK

Die Digitalisierung unseres täglichen Lebens birgt riesige Chancen auch für eine noch bessere Gesundheitsversorgung. In der Sozialen Selbstverwaltung setzen wir uns dafür ein, dass unsere Versicherten vom technischen Fortschritt profitieren können. Zugleich achten wir jedoch auch darauf, dass gerade ältere Menschen, die vielleicht vom Tempo der Veränderungen überfordert sind, nicht abgehängt werden. Unsere Gesundheitsversorgung ist für alle da, und daran wird sich auch nichts ändern.