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Auch in Corona-Zeiten: Soziale Selbstverwaltung der Ersatzkassen appelliert, Impfungen nicht zu vernachlässigen

Berlin, 20.04.2020

Anlässlich der Europäischen Impfwoche haben die Sozialparlamente der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) eindringlich an die Menschen in Deutschland appelliert, ihren Impfschutz regelmäßig zu erneuern. „Auch wenn die Corona-Pandemie und das Hoffen auf eine Impfung gegen das neuartige Coronavirus jetzt im Fokus der Öffentlichkeit stehen, sind andere schwerwiegende Infektionskrankheiten nicht verschwunden. Diphterie, Kinderlähmung oder Keuchhusten können wie COVID-19 schwer und sogar tödlich verlaufen oder lebenslange Behinderungen zur Folge haben. Glücklicherweise haben wir gegen diese und weitere Krankheiten hochwirksame und sichere Impfstoffe, die in den Arztpraxen und Krankenhäusern sicher verabreicht werden können. Daher appellieren wir an die Menschen, ihren Impfstatus und den Impfstatus ihrer Kinder zu prüfen und fehlende empfohlene Impfungen dringend nachzuholen“, erklärte Uwe Klemens, ehrenamtlicher Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Wer sich impfen lässt, schützt seine Mitmenschen.

Klemens unterstrich, Impfungen dienten nicht nur dem Selbstschutz und dem Schutz der eigenen Familie. „Wer sich impfen lässt, schützt generell seine Mitmenschen – in seiner unmittelbaren Umgebung und weltweit.“ Eine hohe Zahl Geimpfter könne Leben retten, etwa das von Personen, die selbst nicht geimpft werden könnten – beispielsweise Neugeborene in den ersten Lebenswochen oder Patienten mit geschwächtem Immunsystem.

Ersatzkassen tragen Kosten für viele Impfungen.

Die Ersatzkassen tragen die Kosten für alle Impfungen, die in den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut und den Schutzimpfungs-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses gelisteten sind. Dazu zählen unter anderem Immunisierungen gegen Masern, Röteln, Kinderlähmung, Keuchhusten und sexuell übertragbare Humane Papillomviren (HPV), die verschiedene Formen von Krebs auslösen können. Zudem übernehmen die Ersatzkassen die Kosten für zahlreiche Impfungen von Risikogruppen wie zum Beispiel Schwangere, chronisch Kranke und Bewohner von Pflegeheimen. Grippeschutzimpfungen zahlen die Ersatzkassen auch für Versicherte, für die die STIKO die Immunisierung nicht unbedingt empfiehlt.

Die Europäische Impfwoche findet in diesem Jahr vom 20. bis zum 26. April statt. Sie trägt das Motto „Vorbeugen. Schützen. Impfen“. Die Impfwoche steht unter der Federführung des Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa und wird unter anderem vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF unterstützt.


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