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Freiwillige Beitragszahlungen zum Ausgleich von späteren Rentenminderungen werden stärker genutzt

23.06.2021

Die Zahl der Versicherten, die freiwillige Beiträge zum Ausgleich von späteren Rentenminderungen zahlen, ist in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Haben 2017 noch rund 11.600 Versicherte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, ist ihre Zahl 2019 auf rund 26.000 angestiegen. Somit hat sich seit 2017 die Zahl der Versicherten, die diese Möglichkeit der Beitragszahlung nutzen, mehr als verdoppelt. Die Werte für 2020 liegen Ende des Jahres vor.

Sichtbar wird diese Entwicklung auch am Anstieg der Einnahmen durch diese freiwilligen Beitragszahlungen. Hat es hier bei der Deutschen Rentenversicherung 2017 noch Einnahmen in Höhe von 207 Millionen Euro gegeben, so sind die hierfür gezahlten Beiträge in 2019 auf 416 Millionen Euro gestiegen. "Der Anstieg der gezahlten Beiträge wirkt sich nicht nur positiv auf die Finanzen der Rentenversicherung aus, er ist auch ein Zeichen für das Vertrauen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler in die gesetzliche Rente", so Hans-Werner Veen, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund anlässlich der Vertreterversammlung am 23.Juni 2021.

Zum 1. Juli 2017 war mit dem Flexirentengesetz die Möglichkeit, durch freiwillige Beitragsleistungen Rentenminderungen auszugleichen, vom 55. auf das 50. Lebensjahr gesenkt worden. Seitdem ist auch das Interesse an dieser Ausgleichzahlung deutlich gestiegen.